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Nordkorea Reisen

Sicherheit in Nordkorea

Sicherheit

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Nordkorea gehört gewiss zu den sichersten Reiseländern weltweit. In kei­ner Statistik über Kriminalität wird dieses Land erwähnt, was wahrscheinlich auch mit den drastischen Maßnahmen zusammenhängt, die im Falle von Ge­set­zes­übertretungen Einheimischen drohen.
Der nordkoreanische Staat befürwortet den Tourismus und ist daran in­te­r­es­siert, dass die Besucher dieses Landes einen positiven Eindruck mit­neh­men können. Auch Probleme mit den Behörden sind selten.
Der Großteil der europäischen Länder und auch andere Staaten wie Kanada unterhalten diplomatische Beziehungen, was das Gefühl der Sicherheit ebenfalls verstärken mag.

In den letzten Jahren ist eine deutliche Zunahme des Tourismus zu verzeichnen, was in Nordkorea als Möglichkeit zur dringend benötigten Einnahme von Devisen angesehen wird.
Jährlich besuchen etwa 5000 bis 6000 Touristen aus Westeuropa dieses Land in Ostasien, ohne dass es jemals zu Übergriffen gleich welcher Art gekommen wäre.
Selbst das Auswärtige Amt in Berlin stuft Nordkorea als vergleichsweise sicheres Reiseland ein. Allerdings sollten sich ausländische Besucher an die Gepflogenheiten des Landes halten und Ausflüge, abgesehen von kleinen Spaziergängen in unmittelbarer Hotelnähe ausschließlich mit dem zugewiesenen Reiseleiter unternehmen. Menschen reagieren bisweilen verwundert bzw. verärgert, wenn ohne Erlaubnis fotografiert wird. Hier sollte die asiatische Höflichkeit respektiert werden.
Insgesamt sollte festgehalten werden, dass Übergriffe wie Diebstähle oder gar Überfälle in Nordkorea unwahrscheinlich sind.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung in Nordkorea ist vergleichsweise schlecht. Vor allem im Vergleich mit Westeuropa sollte der Tourist keinesfalls überzogene Vorstellungen von den dort vorhandenen Möglichkeiten haben. Allerdings verfügt die Hauptstadt des Landes Pjöngjang über ein gut ausgestattetes Krankenhaus, welches in erster Linie für Ausländer zuständig ist.
In diesem Zusammenhang ist vor Antritt der Reise der Abschluss eine Reisekrankenversicherung dringend empfehlenswert. Wer dann in Nordkorea ernsthaft erkrankt, kann nicht nur ins Heimatland Deutschland, sondern in die Grenzstaaten Russland oder China gebracht werden, wo eine Weiterbehandlung ohne Weiteres möglich ist.
Reisende sollten beim Abschluss der Reisekrankenversicherung ein Unternehmen wählen, welches diese Möglichkeiten ausdrücklich vorsieht und ausdrücklich auf das Reiseland hinweisen.
Allerdings sollte auch darauf hingewiesen werden, dass Nordkorea nicht zu den gefährlichen Reisegebieten zählt. Es ist aber sinnvoll, vor Antritt der Reise eine tropenmedizinische Beratungsstelle, beispielsweise in einem Tropeninstitut oder bei einem Tropenarzt, aufzusuchen.

Politische Beeinflussung

„Werden die Nordkoreaner versuchen mich zu bekehren?“
Diese oft geäußerte Befürchtung ist völlig unbegründet. Der nordkoreanische Sozialismus zielt nicht auf eine weltweite Verbreitung, sondern lediglich auf eine Veränderung im gesamten koreanischen Staatsgebiet. Bürger und konsequenterweise auch Reiseleiter haben einen festen politischen Standpunkt, der sich in aller Regel signifikant von dem der Besucher unterscheiden wird. Ein weiterer Grund ist einfach und einsehbar: Von der geringen Anzahl der westlichen Besucher kann keine Revolution ausgehen. So wird ganz sicher in Nordkorea ganz sicher niemand versuchen, den Besucher einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Im Gegenzug ist es sinnvoll, wenn westliche Besucher politische Fragen bei einem Zusammentreffen mit der einheimischen Bevölkerung auszuklammern. Ebenfalls sollte der in Nordkorea herrschende Personenkult nicht kritisch kommentiert werden, sondern als kulturell bedingt zur Kenntnis genommen werden.

Auch die oft befürchteten Lauschangriffe in den Hotels sind eher unwahrscheinlich. Die politische Meinung einiger Touristen ist für die Behörden in Nordkorea nicht der zentrale Punkt, der einen derartigen Aufwand rechtfertigen würde. Trotzdem ist es empfehlenswert, Kritik am herrschenden System, wenn nötig, nach der Abreise zu äußern. Es sollte dabei bedacht werden, dass es im asiatischen Verständnis unhöflich ist, Gastgeber zu kritisieren.

Wer diese Ratschläge beherzigt wird Nordkorea als ein ursprüngliches, interessantes Reiseland mit sehenswerten Spuren der Vergangenheit wahrnehmen.