Menu
  • Tel.: 02241 - 9 42 42 11
  • Fax.: 02241 - 9 42 42 99
  • ostasien@bct-touristik.com
  • Kurze Mitteilung o. Rückruf
  • Katalogbestellung
  • Reiseanmeldung
  • https://www.die-nordkoreareise.de
  • Allgemeines

    Offizieller Titel:    Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK)
    Kontinent:    Asien
    Hauptstadt:    Pjöngjang (P'yŏngyang)
    Landessprache:    Koreanisch
    Nationalfeiertag:    9.September
    Fläche:    122762km²
    Küstenlänge:    2495km
    Grenzlänge:    1673km
    Grenzländer:    China, Südkorea, Russland
    Im Norden grenzt Nordkorea an die Volksrepublik China, im äußersten
    Nordosten an Russland. Nordkoreas Westgrenze bildet das Gelbe Meer
    (koreanisch: Westmeer), im Osten umgibt das Japanische Meer (koreanisch: Ostmeer) das Land. Südlicher Nachbar ist
    Südkorea, auch Republik Korea, welches durch die Demarkationslinie von Nordkorea getrennt wird und bis zur Annexion
    Koreas durch Japan 1910 den gemeinsamen Staat Korea bildete.

    Bevölkerung:    24 Millionen Einwohner
    Bevölkerungsdichte:    202,90 Einwohner pro km²
    Bevölkerungswachstum:    0,3% pro Jahr
    Arbeitskräfte:    7 Millionen
    Währung:    Won (= 100 Chon)
    Bruttoinlandsprodukt (BIP):    22,4 Milliarden US-Dollar (Stand 2009)
    Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner:    ca. 960 US-Dollar (Stand 2009)
    Religion:    Die Bedeutung der Religion und ihre Ausübung sind stark eingeschränkt durch die staatssozialistische Ideologie, daher sind die Einwohner mehrheitlich konfessionslos, jedoch sind ebenfalls der Budhismus und Konfuzianismus verbreitet.
    Organisation der Wirtschaft:    Die Wirtschaft ist mit wenigen Ausnahmen durchgehend planwirtschaftlich organisiert insbesondere bei Verbrauchsmärkten.
    Verwaltungsstruktur:    Das Land wird strikt zentralistisch geführt.

    Politisches System

    Staatsform:    Volksrepublik
    Staatsoberhaupt:    „ewiger Präsident“: Kim Il Sung († 8. Juli 1994)
    Vorsitzender d. Präsidiums der Obersten Volksversammlung:    Kim Yŏng Nam
    "Oberster Führer":    Kim Jong Un (kann sich von Kim Yŏng Nam vertreten lassen)
    Regierungschef:    Vorsitzender d. nationalen Verteidigungskommission: Kim Jong Un (Oberbefehlshaber der Armee)
    Vorsitzender des Ministerrats:    Choe Yong Rim (Premierminister)
    Außenminister:    Pak Ui Chun (seit Mai 2007)
    Regierungspartei:    Partei der Arbeit Koreas (PdAK)
    Zwei Blockparteien:    Koreanische Soziealdemokratische Partei (KSDP)
    Partei der Jungen Freunde der Chondo-Religion
    (Die PdAK und die zwei Blockparteien bilden zusammen eine "Einheitsfront", die Demokratische Front für die Wiedervereinigung des Vaterlands.)

    Regierungsform:    Sozialistische Volksdemokratie (mit dominanter Machtstellung der Kim-Dynastie)
    Unabhängigkeit:    seit 1948

    Geschichtliche Hintergründe

    Nach dem zweiten Weltkrieg 1945 endet die 35-jährige japanische Kolonialherrschaft in Korea, indem es auf Beschluss der Siegermächte entlang des 38. Breitengrades geteilt wird. Im Norden entstand ein kommunistisches Regime durch die Besetzung der Roten Armee und der Süden wird von US-Truppen besetzt. Die Sowjetunion zieht einige Jahre später ihre Truppen aus dem Norden ab und der Norden bekommt den Titel der „Ko­re­a­nischen Demokratischen Volksrepublik“. Der Partisanenführer Kim Il Sung kommt an die Macht. 1950 stoßen nordkoreanischen Truppen in den Süden vor, wodurch Nordkorea vom UNO-Sicherheitsrat in Abwesenheit der UdSSR als Aggressor verurteilt wird und eine Aufstellung von UN-Truppen unter US-Kommando dem Süden als Hauptstreitmacht zur Verfügung gestellt wird. Die Volksrepublik China entsendet zur Un­ter­stüt­zung Nordkoreas eine „Freiwilligen“-Armee. Dies ist der Beginn des Koreakrieges.

    Am 27.Juli 1953 endet der Krieg durch ein Waf­fen­still­stands­ab­kom­men zwischen Nordkorea und den UNO-Truppen, jedoch bleibt die Demarkationslinie mit geringfügigen Änderungen bestehen. Ab 1960 wird die Industrialisierung vorangetrieben, wobei Nordkorea anfangs einen deutlichen Vorsprung gegenüber Südkorea hat. Ein US-Aufklärungsflugzeug wird über Nordkorea abgeschossen. Beide Korea-Staaten wollen eine friedliche Wiedervereinigung und bekennen sich dazu in einer ge­mein­sa­men Erklärung. Die Machtübernahme des Kim Jong Il (Sohn Kim Il Sungs) wird vorbereitet. Am 9.Oktober 1983 wird ein Attentat auf den süd­ko­re­a­nisch­en Staatschef General Chun Doo-hwan ausgeübt, jener überlebt, jedoch fällt der Verdacht auf den nordkoreanischen Geheimdienst.

    Drei Jah­re später wird ein südkoreanischer Passagierjet über dem Meer gesprengt. Erneut halten Geheimdienste Nordkorea für verantwortlich. Ein erstes Treffen der Ministerpräsidenten beider Staaten findet am 4.September 1990 statt. Beide Staaten treten den Vereinten Nationen bei. Erneut drei Jahre später plant US-Präsident Bill Clinton einen Luftangriff auf die umstrittene Nuklear-Anlage in Yongbyon, jedoch ist ihm die Aktion zu ris­kant, wodurch er sie abbläst. Kim Il Sung stirbt am 8.Juli 1994 nach 46-jähriger Herrschaft, nachdem er kurz zuvor den ehemaligen US-Prä­si­den­ten Jimmy Carter empfangen hatte. Sein Sohn Kim Jong Il wird Armee-Chef, KP-Generalsekretär und Staatsführer, jedoch ohne Präsidententitel, da jener seinem Vater vorbehalten bleibt als „ewiger Präsident“.

    Gemäß der Genfer „Rahmenvereinbarung“ von 1993 erklärt sich Nordkorea bereit, seine Nuklearprogramme offenzulegen und den Bau einer Atombombe nicht weiter zu betreiben. Im Gegenzug dazu sollen zwei zivile Reaktoren ge­baut werden. Die USA stimmen dem Bau der beiden Reaktoren zu. Nordkorea leidet an Überflutungen und Hungersnöten und entsendet Trup­pen an die südkoreanische Grenze. Der Waffenstillstand mit Seoul wird beendet. Am 25.Februar 1998 spricht der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung in seiner Antrittsrede von einer „Sonnenscheinpoligik“ in der erneut das Ziel der Wiedervereinigung, wirtschaftlicher Zusammenarbeit und Aussöhnung im Vordergrund steht. UN-Hilfsmittel werden in Massen nach Nordkorea entsendet. Erste Tests mit einer Mittelstreckenrakete Nordkoreas werden als fehlgeschlagener Satellitenstart abgetan. Durch Geheimgespräche in China kommt es zu einer Vereinbarung eines Gip­fel­tref­fens, bei dem man sich über vertrauensbildende Maßnahmen Gedanken macht. Jenes Treffen gilt als Geburtsstunde der südkoreanischen „Sonnenscheinpolitik“.

    Seoul hilft Pjöngjang aus seiner katastrophalen Wirtschaftslage, indem er in nordkoreanische Produktionsstätte investiert. Hierbei ist die Hyundai-Fabrik, nördlich der gemeinsamen Grenze, das wichtigste Projekt. Südkoreanischen Journalisten dürfen erstmals in den Norden reisen. Auch der offizielle Verkehr zwischen den Grenzstationen der demilitarisierten Zone wird gestattet. Nordkorea bittet um Hilfe gegen die schlimmste Dürre seiner Zeit. Im Dezember 2001 löst in japanischem Hoheitsgebiet ein nordkoreanisches Spionageschiff eine diplomatische Krise aus. USA hat Beweise für ein verdecktes Programm zur Urananreicherung Nordkoreas. Pjöngjang besteht auf sein Recht Atomwaffen zu be­sitzen und sieht Bushs Äußerungen als halbe Kriegserklärung an. Marineschiffe beider Staaten liefern sich Juni 2002 den schlimmsten Schuss­wech­sel seit drei Jahren. Es entstehen neue Spannungen wegen des Atomprogramms in Nordkorea, da Pjöngjang den umstrittenen Reaktor Yongbyon wieder anficht, wodurch UN-Inspektoren ausreisen müssen.

    Nordkorea zieht sich im Januar 2003 aus dem Atomwaffensperrvertrag zu­rück. Es beginnen erneut Gespräche über jenes Atomprogramm. Der Start einer japanischen Weltraumrakete mit zwei Spionagesatelliten, welche vor allem die Militäraktionen Nordkoreas überwachen sollten, schlägt fehl, da sie gesprengt wird. Nordkorea erklärt, dass es die Atom­waf­fen zur Selbstverteidigung hergestellt habe. Die sechs Staaten vereinbaren, dass Nordkorea Energiehilfen, Öl und Sicherheitsgarantien erhält und im Ge­gen­zug dazu sein Atomprogramm aufgibt. Nordkorea testet im Juli 2006 eine Langstreckenrakete und meldet kurz darauf seinen ersten Atom­waf­fen­test. Ein Jahr später erklärt es sich endlich bereit, seine Atomeinrichtungen unbrauchbar zu machen. Die USA streicht Nordkorea von der Liste der Terrorismus unterstützenden Staaten. Pjöngjang schießt eine Weltraumrakete ab, wodurch der UNO-Sicherheitsrat seine Sanktionen ver­schärft. Am 14.

    April wird die Wiederaufnahme des Atomprogramms von Nordkorea verkündet. IAEO-Inspektoren werden des Landes verwiesen. Pjöngjang erklärt den Waffenstillstandsvertrag für "hinfällig". 2010 sinkt ein südkoreanisches Kriegsschiff aufgrund einer Explosion und Nordkorea wird dafür verantwortlich gemacht, jedoch schafft China es jene Schuldzuweisung im UNO-Sicherheitsrat zu verhindern. Chang Sung Taek wird stellvertretender Vorsitzender des mächtigen Verteidigungsrates und somit Vize-Armeechef. Kim Jong Il stirbt. Kim Jong Ils Sohn Kim Jong Un stand wenige Tage nach dessen Tod als Nachfolger an der Spitze des Staates fest.

    Chronologische Kurzhistorie

    1945 -    Teilung der koreanischen Halbinsel in Nord- und Südkorea.
    1946 -    Gründung d. Koreanischen Arbeiterpartei.
    1948 -    Ausrufung der „Republik Korea“ und der „Demokratischen Volksrepublik Korea“. Die Sowjets ziehen sich zurück.
    1950 -    Süden erklärt seine Unabhängigkeit. Norden startet eine Invasion. Beginn des Koreakrieges.
    1953 -    Waffenstillstandsabkommen beendet den Krieg.
    4.Juli 1972 -    Wunsch der Wiedervereinigung Nord- und Südkoreas.
    4.Sep. 1990 -    Erstes Treffen der Ministerpräsidenten beider Staaten.
    1991 -    Beitritt beider Staaten in die Vereinten Nationen.
    8.Jul. 1994 -    Präsident Kim Il Sung stirbt. Kim Jong Il übernimmt die Staatsführung.
    1995 -    USA stimmen dem Bau beider Reaktoren zu.
    5.Nov. 1996 -    Feuergefecht an der innerkoreanischen Grenze.
    1998 -    Erneut das Ziel der Wiedervereinigung.
    2001 -    Diplomatische Krise.
    2002 -    Schusswechsel der Marineschiffe beider koreanischer Staaten.
    Jan. 2003 -    Austritt Nordkoreas aus dem Atomwaffensperrvertrag.
    9.Okt. 2006 -    Nordkorea meldet seinen ersten Atomwaffentest.
    9.Feb. 2007 -    Einigung mit den USA wird bekannt gegeben.
    Juli 2007 -    Nordkorea erklärt sich bereit seine Atomeinrichtungen unbrauchbar zu machen.
    Okt. 2008 -    Streichung Nordkoreas von der Liste der Terrorismus unterstützenden Staaten
    Feb. 2009 -    Abschuss einer Weltraumrakete Pjöngjangs. Waffenstillstandsvertrag von 1053 wird für „hinfällig“ erklärt.
    Jun. 2010 -    Chang Sung Taek wird Vize-Armeechef.
    17.Dez. 2011 -    Kim Jong Il stirb.
    April 2012 -    erklärt sich Nordkorea offiziell zur Atommacht.

    Feiertage

    1.Januar -    Neujahr
    7.Februar -    Neujahr nach dem Mondkalender
    16.Februar -    Tag des strahlenden Sterns, Kim Jong Il's Geburtstag
    15.April -    Tag der Sonne, Kim Il Sung's Geburtstag
    25.April -    Tag der Gründung der koreanischen Volksarmee
    1.Mai -    Tag der Arbeit (international)
    24.Juni -    Frühlingsfest
    27.Juli -    Tag des Sieges des vaterländischen Befreiungskriegs
    15.August -    Tag der Freiheit
    9.September -    Nationalfeiertag
    10.Oktober -    Tag der Gründung der Partei der Arbeit in Korea
    27.Dezember -    Tag der Sozialistischen Verfassung der DVRK
    BCT-Logo der Korea Studienreisen
    Andere Länder Bildrechte
    Close
    Close
    Close